Freitag, 21. Oktober 2011

HDR-Fotografie - Mit HDR Software ganz einfach - schöne natürliche Fotos





Mit Schwarzweiss Belichtungsreihen die Schärfe und Tonwertumfang aller Lichter und Schatten in voller Dynamik festhalten


Immer wenn ich versucht habe, HDR zu erklären, haben die Leute aufgehört zuzuhören.
Sage ich es mit einfachen Worten, sind sie begeistert.
Ein Grund, warum ich es einfach schreibe und hoffentlich verständlich.

  • Das ist KEIN Profi Bericht, sondern soll Paul, Klaus, Brigitte oder Ralf dazu animieren, Bilder so festzuhalten, wie das menschliche Auge es sieht. Und gehen wir davon aus - jeder will anfangs einfach nur schöne Fotos machen, ohne jegliche wissenschaftliche Ausführungen und Fachwissen.
  • Die Enttäuschung über die Aufnahmen kommt oft erst, wenn die Motive am Bildschirm nicht so klar dargestellt sind, wie wir es mit dem Auge ausgewählt haben. Kurz, die Technik erlaubt es nicht, den vollen Tonwertumfang in einem Bild aufzuzeichnen, so wie wir es sehen.
  • Daher müssen wir etwas tricksen. Belichtungsreihen mit unterschiedlichen Belichtungszeiten und einer Software, die aus allen Daten ein Gesamtfoto im vollem Tonwertumfang erstellt. KEINE Angst! Es ist alles ganz einfach.
  • Schwarzweiss Fotos sprechen manchmal mehr als Farben es tun können. HDR ist eigentlich bekannt für surrealistische kontraststarke Bilder. Aber gerade Schwarzweiss Bilder profitieren vom Tonemapping.
  • Am Beispiel eines alten Motorrades möchte ich kurz zeigen, wie schnell und einfach HDR Schwarzweiss-Fotos erstellt werden können.
    Ausrüstung:
    Canon EOS 1000D, Stativ von Conrad, Software HDR Darkroom 5 von Franzis. (Testversion unter www.hdr-darkroom.de)

    Möglichst eine Kamera, die automatische Belichtungsreihen aufnehmen kann. Schaut mal nach, ob Eure Kamera die Funktion AEB hat und lest kurz im Handbuch dazu nach, wie ihr es einstellt. Bei Canon über Menü-Einstellungen-AEB.

    Gewähltes Motiv:
    Zylinder eines alten Motorrades. Die Zwischenräume der Kühlrippen werden bei Einzelaufnahmen entweder zu dunkel oder zu hell. 
    Belichtungsreiheneinstellung: -2 , 0 , +2 


    1. HDR Darkroom starten.


    2. Über Datei HDR erstellen öffnet sich das Importfenster und die 3 Fotos der Belichtungsreihe werden über "Bilder hinzufügen"  in die Software geladen. "Ausrichten" sollte markiert sein und die Option "EXIF-Information" beibehalten werden.

    3. HDR Darkroom legt jetzt alle 3 Bilder übereinander und erstellt das erste Ergebniss, das hier aber  noch nicht zählt.

    4. Über den Menü-Befehl "Verarbeiten - Tone Mapping" (oder drücken den Buttons in der Werkzeugleiste) errechnet die Software den optimalen Tonwertumfang aus den drei Ausgangsbildern.


    5. Das Ergebniss erscheint dann so, wie unten zu sehen. Rechts ergeben sich dann die einzelnen Parametereinstellungen, die insbesondere für Farbaufnahmen weiter verfeinert werden können, ob für eine natürliche oder surreale Ausstrahlung. Soll erstmal nicht weiter interessieren. Interessant für Schwarzweiss Fotos sind u.a. noch die Einstellungen rechts unten "S/W Punkt Begrenzung", wo per Schieberegler der Schwarz- bzw. Weißpunkt für die Berechnung neu gesetzt bzw. verändert werden kann. Wer etwas daran herumexperimentieren möchte, nur zu! Ansonsten sind wir fast fertig. OK klicken!




    6. Da es hier nur darum geht, aufzuzeigen, wie schnell und einfach HDR-Fotos in Schwarzweiss erstellt werden können, lass ich die anderen Einstellungen einfach mal liegen.

    Wenn man genau hinschaut, sieht man deutlich, die Zeichnung (im Screenshot leider nicht so schön wie im Originalbild) und den deutlichen Blick zwischen die Kühlrippen.  Diese Darstellung wäre mit einer einzigen JPEG so nicht möglich. Licht- und Schattenbereiche sind optimal miteinander verrechnet, wie wir es auch sehen, wenn wir davor stehen.

    7. Sollten Bildstörungen, auch Rauschen genannt (feine Körnung auf dem Bild) im Bild zu sehen sein, einfach auf Button "Bildstörungen verringern" klicken und den Schieberegler nach Intensität bewegen.
    8. Ganz zum Schluß über den Menübefehl Datei - Speichern unter das Format JPEG auswählen, Dateinamen vergeben und FERTIG ist das Schwarzweiss HDR-Bild.

    Das nächste mal nehmen wir uns mal eine farbige Belichtungsreihe vor und zeigen ausserdem, wie man die unangenehmen Feinde der Belichtungsreihe austrickst.

    Wer einmal Blut geleckt hat, und sich intensiver damit auseinandersetzen möchte, www.hdr-darkroom.de zeigt einige literarische Vorschläge zum Thema HDR.

    Hier noch einige weitere Beispielergebnisse.





    Donnerstag, 6. Oktober 2011

    HDR-darkroom.de - Neues HDR-Fotografie Portal

    FRANZIS hat sich schon in der Vergangenheit mächtig ins Zeug gelegt, und sich rund um die HDR Fotografie mit passenden Softwarelösungen, Fachbüchern und Video-Tutorials einen Namen in der Szene gemacht. Nun hat der Verlag eine neue Webseite mit nützlichen Tipps und Tricks zur HDR Fotografie unter dem Link: www.hdr-darkroom.de veröffentlicht. Kommuliert zur Thematik, soll es als HDR Anlaufstelle für Einsteiger und Fortgeschrittene dienen.

    
    Neues HDR Infoportal
    HDR-Darkroom.de
    

    Freitag, 24. Juni 2011

    Profibuch HDR-Fotografie

    Man lernt nie aus. Ja, das stimmt ohne weiteres. Auch wenn ich mich selbst seit einiger Zeit mit der HDR-Fotografie beschäftige, merkt man doch eines Tages, dass die Grenzen erreicht sind. Um mein Wissen ein wenig zu ordnen und in Erwartung neuer Erkenntnisse für meine zukünftigen Bilder, habe ich mich gleich für das Profibuch HDR-Fotografie vom Franzis Verlag entschieden. Um allem vorweg zu greifen, ich habe es nicht bereut.

    Der Reinhard Wagner zeigt, dass er die HDR-Materie versteht, räumt er doch gleich am Anfang mit den ganzen Missverständnissen zu dem Thema auf und zeigt, worum es sich wirklich dreht. HDR real oder mittels Software auch künstlerisch - hyperrealsitisch. Ein Basiswissen, mit dem man sich schon auseinandersetzen sollte, will man denn auch Spaß an seinen Bildern haben.

    Verführen noch die Kapitel "Das erste HDR" und "Das Tonempping" quasi in der Mitte des Buches anzufangen zu lesen, kommt man aber schnell zurück, sich zuerst doch mit dem Basiswissen zuerst zu beschäftigen. Wagner schafft es durchaus, den Leser mit seinen durchaus praxisnahen Beispielerklärungen bei der Stange zu halten und ihm Mut zu machen, es nachzuvollziehen. Die teils etwas technischen Abschweifungen und kleinen Ausflüge in die Mathematik und Physik seinen dabei verziehen, erinnern sie aber doch an die Schulzeit und stellen einen auf die Probe, was so alles hängen geblieben ist.

    Zur softwareseitigen Unterstützung nimmt er den Klassiker Photomatix Pro zur Hilfe und zeigt die einzelnen Vorgehensweisen Schritt für Schritt und reich bebildert. Wer Photomatix Pro kennt, ist manchmal mit den vielen verschiedenen Einstellfunktionen im Bearbeitungsbereich Tonemapping vielleicht überfordert. Um den richtigen Schieber für den beabsichtigten Effekt im Bild anzuwenden, geht er erklärend und schrittweise vor, so dass am Ende klar ist, was wozu gehört. Kontrast über den Stärkeregler zu verändern entspricht nicht der Kontrasteinstellung in einem Bildbearbeitungsprogramm, Wußte ich vorher auch nicht!

    Sehr interessant liest sich das Kapitel "HDR in der Praxis". Dabei werden Innenaufnahmen, Nachtaufnahmen und Personenaufnahmen mit den jeweiligen Besonderheiten schön dargestellt. Eine Thematik mit der ich bislang kaum Berührung hatte, die HDR Panoramafotografie, die ab nun auf dem Programm steht. Stilvoll zeigt das Buch die verschiedensten Varianten, wie Innen- und Aussenbereiche wesentlich besser zur Geltung gebracht werden können.
    HDR-Motivauswahl  stand für mich erstmal ausser Frage. Weit gefehlt! Ziemlich genau werden die Feinheiten für Bilder im Weiten Winkel, mit Teleobjektiv und Makro Segment deutlich erklärt. Ebenso eine meiner beliebtesten Motive, die Landschaftsfotografie. Nach dem Durcharbeiten der Kapitel sehe ich meine Umgebung plötzlich aus einen vollkommen anderen Blickwinkel und ärgere mich, sollte die Kamera mal nicht dabei sein. Zu guter Letzt gibt er noch Tipps für HDR-Aufnahmen mit dem Blitz. Sollte man mal probieren, ob es gefällt.

    Fazit:
    Ein lehrreiches Werk, dass ab und an aus dem Bücherregal genommen wird, um mal wieder offene Fragen nachzulesen. Es hilft, HDR Fotografie zu verstehen und mit Hilfe des neu gewonnenen Wissens einfach schöne und vielleicht auch bessere Bilder zu machen.

    Erschienen im Franzis Verlag vom Autor Richard Wagner. http://www.franzis.de/

    TESTERGEBNIS

    Mittwoch, 15. Juni 2011

    HDR 4.0 Darkroom - Der Einstieg mit HDR-Software

    Knipsen kann jeder, fotografieren lernt man!
    HDR-Fotografie gehört nach meinem Ansinnen zu einem der wunderbarsten fotografischen Themen, da herrliche Motive in vollem Dynamik- und Kontrastumfang oder künstlerisch dargestellt werden können. Nehme man mal einen Sonnenauf- oder Sonneruntergang, die herrlichen Wolkenformationen über den Bergen oder am Meer, der Blick aus dem Inneren der Kirche und und und derer Beispiele gibt es viele.

    Vor kurzem hat der Franzis Verlag seine neueste Fotosoftware HDR 4.0 Darkroom vorgestellt. Das in der Szene bekannte Photomatix Pro 4.0, das aus dem selbigen Hause stammt,  gehört schon mit zu den Experten unter den Fotosoftwaregurus. HDR 4.0 richtet sich nun an Knipser und Einstiegsfotografen, die nicht sehr viel mit technischen Feinheiten am Hut haben, sondern eher automatische Voreinstellungen bevorzugen. Etwas verwöhnt von Photomatix, habe ich es mir trotzdem angeschaut, da ich oft von Freunden gefragt werde, wie denn HDR-Fotos gemacht werden. Den meisten von ihnen  brauche ich keine Erklärungen zu Tonwertkorrekturen oder Detailenhancer machen, das haben sie eh an der nächsten Ecke schon wieder vergessen.

    Also dachte ich mir, vielleicht ist es eine Lösung, damit ich meinen Freunden einen guten Tipp geben kann, sich selbst mit der Materie auseianderzusetzen und mich nicht immer fragen.


    Franzis HDR4.0 Darkroom bietet eine moderne und leicht zu bedienenden Oberfläche.  Automatisch eingestellte Parametereinstellungen bringen per einfachen Mausklick sehr schöne Ergebnisse. Selbstverständlich lassen sich alle Funktionen individuell einstellen, so dass jeder, der mehr Einfluß ehemn möchte, nach einer kurzen Lernphase noch bessere HDR-Bilder nach seinen Vorstellungen erzeugen kann.


    Mit den Standard-Parametereinstellungen gelingen die ersten HDR Bilder in hervorragender Qualität. Dafür stehen die automatische Geisterbilderkorrektur, eine effektive Rauschunterdrückung sowie eine automatisierte Halo-Entfernung. Gerade die Halos sind es, die bei vielen HDR-Fotos für übertriebene Effekte sorgen und den Bildeindruck zerstören. Weitere minimale Anpassungen in den Tone-Mapping Einstellungen, der Farbballance, Schwarz- und Weißpunkteinstellungen lassen sie dann perfekt erscheinen. Die nachträgliche Rauschunterdrückung bietet eine weitere Option der Perfektionierung. Die Einstellungen erfolgen per Schieberegler, ohne dass man Kenntnisse über spezielle Werte mitbringen muß.

    HDR 4.0 Darkroom hat zwei innovative Tone Mapping Technologien. Der Local Tone Balancer, sorgt für den richtigen Ausgleich der Töne wie Schatten und Lichter. Der Local Tone Enhancer arbeitet die Details in den Fotos heraus. Mit verschiedenen Einstellungen der Parameter, sind damit schnell fotorealistische HDR-Bilder erstellt.
    Für viele ist das schon fast zu viel technisches Geplauder am Anang. Mein Tipp daher, probiert es aus.

    Fast vergessen: Natürlich sollte man erstmal eine vernünftige Kompakt-, Bridge- oder Spiegelreflexkamera haben. Die meisten Modelle lassen eine Belichtungsreihe mit unterschiedlichen Belichtungszeiten wie -2, 0, 2  zu. Wenn nicht, kann man es auch manuell einstellen. Alles in allem empfehle ich aber mit einem Stativ oder einer festen, unverrückbaren Ablage zu arbeiten, sonst wird das nichts und alles ist verwackelt. So, glaubt mir, es ist nicht schwer!

    Dieses Bild entstand am Abend bei einem Sonnenuntergang und war eher zufällig entstanden. Ach so, der Hund flog erst später ins Bild........:0)

    Wer sich erst einmal belesen möchte, findet im Franzis Verlag auch Einsteigerbücher zur HDR Fotografie für wenig Geld. HDR 4.0 Darkroom ist mit 69 Euro in einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis gerade für Einstiegsfotografen bzw. Umsteiger von Kompakt- auf SLR- Kameras geeignet. http://www.pixxsel.de/

    TESTERGEBNIS(wegen der automatischen Funktionen und hervorragenden Ergebnisse auch ohne Kenntnisse)

    Donnerstag, 9. Juni 2011

    Das neue Fotobuch "Fotoschule" vom Franzis Verlag angeschaut

    Wie aus Knipsern richtige Fotografen werden können. Etwas Mut und ein wenig Verständnis für Motiv, Auge und Technik und dann klappt es auch. DIe Neuauflage des Buches "Fotoschule" aus dem Franzis Verlag verspricht eine Kamera-unabhängige Fotopraxis für Digitalfotografen und alle die es werden wollen. Ein neu aufgenommes Thema klingt recht interessant, das Fotorecht. Wer kennt sich schon damit aus? Ein Wirrwar an Gesetzen und Regeln im In- und Ausland halten uns Fotografen geradezu an der kurzen Leine.
    Wer hat sie nicht schon vor der Linse gehabt, den Mond oder die Sterne? Wie schwer es ist, sie einzufangen wissen die, die es versucht haben. Also Buch aufgeschlagen und reingeschaut!

    Das neue Thema Astronomiefotografie zeigt wie Mond und Sterne eindrucksvoll abgelichtet und richtig im Zusammenspiel mit Landschaftsmotiven bei Nacht in Szene gesetzt werden können. Dazu muss man keine Profiausrüstung haben, denn die Autoren helfen bei der Umsetzung anhand von Beispielfotos, wie es auch mal ohne Hightec geht.
    Wer seine Bilder nicht nur machen, sondern auch vermarkten oder veröffentlichen möchte findet ein ganzes Kapitel zum „Fotorecht“. Die Rechtsanwältin Vilma Niclas erklärt verständlich und praxisnah, was so alles erlaubt ist und was nicht.

    Dem Autorenkollektiv Haasz, Risch, Rietze und Niclas gelingt es didaktisch hervorragend, das nötige fotografische Spektrum für erstklassige Fotos zu vermitteln. Ob nun Anfänger, Umsteiger auf SLR Kameras oder Gelegenheitsfotograf.  Sie helfen sie mit Tipps für ideale Kameraeinstellungen und bieten Alternativmethoden, wenn die passende Ausstattung mal nicht zur Hand ist.

    Die Fotoschule beleuchtet alle globalen Bereiche der Fotografie, vom ersten Schritt der Bildgestaltung bis hin zur Panorama- und HDR-Fotografie. Mit Anregungen und Motivation für jegliche Fotothemen eignet es sich für Fotografen, die Fotografie richtig verstehen und neue Motivwelten in Angriff nehmen wollen oder gelegentlich für Tipps und Tricks ins Buchregal greifen möchten. Ein Ratgeber für die Generalisten der Fotografie.


    Die „Fotoschule“ aus dem Franzis Verlag vom Autorenkollektiv Haasz, Risch, Rietze und Niclas ist für 29,95 Euro hier www.franzis.de erhältlich.

    Bleibt nur viel Spaß beim Ausprobieren von neuen Fotomotiven zu wünschen.

    TESTERGEBNIS